Größer hätte der Schock nicht sein können. Mit einem Doppelschlag knockte der böse schwarze Mann sowohl die German assertiveness einfach aus. Während die italienischen Fans in Deutschland zum Großteil friedlich feiern konnten, gab es auch sehr traurige Szenen. In Wolfsburg oder Wuppertal ließen Anhänger der deutschen Mannschaft ihrem Frust freien Lauf. Von der anti-italienischen (Bild) oder gar sexistischen (FAZ) Berichterstattung im Vorfeld ganz zu schweigen. Wenn dann noch deutsch-italienische Nachrichtenmoderatoren während der Halbzeitpause lächeln, ist der Parmesan gegessen.
Italien tanzt den Balotelli
Freude nach dem 2-0. - sportsworldreport.com |
Die Geschichte von Mario Barwuah Balotelli stimmt nachdenklich
Mario kam in Palermo als Sohn ghanaischer Einwanderer auf die Welt. Die Familie zog einige Monate später in die Region Brescias. Da sich die Barwuahs nicht die medizinische Behandlung des schwer kranken Marios leisten konnten, wurde er den Balotellis anvertraut. Erst mit 18 durfte er die italienische Staatsangehörigkeit und auch den Nachnamen seiner neuen Familie annehmen.
Seine sensible Seite zeigt Balotelli kaum in der Öffentlichkeit. In einem Interview Anfang des Jahres erklärte er, "Rassismus entstammt aus der größten Ignoranz. Man muss bei den Kindern handeln, vor allem in der Schule." Der Satz kommt nicht von ungefähr, Mario Balotelli hatte schon vor der Profikarriere mit Rassismus zu kämpfen. Arroganz macht er zu seinem Schutzmantel. Auf und neben dem Platz.
Eine weitere Anekdote zeigt, dass ein Mensch aus viel mehr Facetten besteht, als der Anschein vermuten lässt. Als die italienische Nationalmannschaft im Vorfeld der EM Auschwitz besuchte, war Mario zu Tränen gerührt. Seine Großmutter mütterlicherseits war eine deutsche Jüdin aus Schlesien. Durch die Liebe zu einem italienischen Piloten konnte sie dem Holocaust entfliehen. Die Eltern und die jüngere Schwester seiner Großmutter wurden im KZ getötet.
Mario umarmt seine Mutter Silvia nach dem Spiel. - mirror.co.uk |
Vor dem Spiel gegen England sagte De Rossi, mit 21 Jahren sei Mario bereits ein ometto. Ein junger Mann, der sich seiner Verantwortung zu stellen vermag. Ein geiles Männje, wie man im Saarland sagen würde.
eccomi col mio miseretto commentario. Allora a Mario l´ultima volta ci avrei dato un sacco di botte ma un sacco di botte e invece adesso (mea culpa)me lo coccolerei. Grazie Adone di cioccolato. I commenti italiani di merda, che sento durante le corse con i cani li lascio alle persone ignoranti, tanto abbiamo giocato bene! Baci
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