29.10.2017

ROMA – Bologna 1-0

Die Zusammenfassung:

Eusebio Di Trapello, halb Trapattoni, halb Capello, fährt den dritten 1-0-Erfolg in Folge ein und bleibt dicht an den Spitzenmannschaften dran. Dank einer felsenfesten Abwehr ganz in der Tradition italienischer Taktikfüchse. Die Chancenerarbeitung und -verwertung lassen weiterhin zu wünschen übrig, was sich gegen stärkere eher rächen könnte. Daran muss gearbeitet werden.

Die Einzelkritiken:

Alisson. Catman. Die unmenschliche Reaktion gegen Helander in der ersten Hälfte zeichnet ihn endgültig als Superhelden aus. Mit dem Fuß heute nicht ganz so sauber wie sonst.

Florenzi. TÜV-geprüft. Wird nach Karsdorp Ausfall doch wieder häufiger hinten rechts starten, zeigt, dass man sich auf ihn verlassen kann.

Fazio. Hightower. Der humorlose Riese sorgt für Recht und Gesetz vor Alissons Abwehr. Meist per Kopf, nur einmal etwas kopflos. In der Freizeit macht er auch Da Costa mit einem Fernschuss Angst.

Juan Jesus. Läuft über Wasser. Spürt das Vertrauen von Trainer und Team, zahlt es mit meist solidem Spiel zurück.

Bruno Peres. Kniffel. Die Rotation wirft ihn auf die ungewohnte LV-Position. Nach Zufallsprinzip dagegen sein Spiel: Beginnt furios, schläft dann ein- zweimal ein, rennt mal den Gegnern mit Leichtigkeit weg, aber verlässt den Platz mit muskulären Problemen.

Pellegrini. Schweizer Taschenmesser. Für jede Herausforderung eine passende Lösung. Serviert El Sharaawy den Eckball zum Siegtor, lässt uns Fans auf seinen ersten Treffer weiter hoffnungsvoll warten.

De Rossi. Wikinger. Bart und Haarschnitt verbreiten Angst und Schrecken, DDR nutzt den Platz in der ersten Hälfte entsprechend. Nach der Pause holt er die Axt raus.

Strootman. Beta-Kevin. Läuferisch ohne Fehl und Tadel, aber in seinen Schlüsselaktionen meist unglücklich.

Defrel. Iturbisiert. Opfert sich auf, was die Fans auch honorieren. Ansonsten eine Ansammlung von "Widerworten": "Toller Sprint, aber ...", "Gute Idee, leider ...", "Feiner Schluss, jedoch ...".

Dzeko. Prügelknabe. Zieht die Abwehr oft an sich, steckt ordentlich ein, ist gegen Ende des Spiels zu oft auf sich allein gestellt. Drei Ligaspiele ohne Tor in Folge, kennt man gar nicht mehr.

El Sharaawy. Meisterassassine. Die Videospielreihe Assassin's Creed führt Gamer derzeit nach Ägypten, vielleicht rühren daher Stephans Fähigkeiten? Seinem Tor fällt Bologna zum Opfer: Richtiges Timing, unfehlbare Technik, aus dem Nichts.

Perotti. Baldrian. Nach ein paar guten Antritten lässt er es ruhiger angehen und schickt Bologna mit einer Gutenachtgeschichte ins Bett.

Moreno. Weiße Weste. Fügt sich nahtlos in den Defensivverbund ein.

Gerson. Applausometer. Kommt für El Sharaawy, damit er sich die Standing Ovation abholen darf.

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